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Draisinen locken viele Touristen an

Angebot wird rege genutzt: Schon 1600 Buchungen für den Monat Juni
 
Aufs Gleis gesetzt hat der Arbeitskreis Aartalbahn eine neue Internetseite für Draisinen-Fahrten auf historischer Strecke. Bürgermeister und Tourismus-Beauftragte probierten das Angebot vor Ort aus. Foto: Westerweg
 Informieren und begeistern: Ein neuer Internet-Auftritt soll Aartal und Draisinen-Fahrten noch bekannter machen.

Hahnstätten. 700 Aufrufe im April, 1600 im Mai. Wenige Wochen nach dem Auftakt der neuen Homepage kann sich der Arbeitskreis Aartalbahn über mangelndes Interesse an Ausflügen mit den historischen Schienenfahrzeugen nicht beklagen – die Zahl der Anfragen hat sich mehr als verdoppelt. Aber das nicht allein: Für Juni lagen in dieser Woche bereits mehr als 1600 Anmeldungen vor.

Schulklassen, Vereine, Betriebe und vor allem Gäste der Diezer Jugendherberge begeistern sich für ausgiebige Touren auf einer der schönsten Mittelgebirgsstrecken, die ab 2014 wieder mit der echten Bahn in Betrieb genommen werden soll. Bis dahin, so formulierte es Hahnstättens Verbandsgemeindebürgermeister Volker Satony, soll das Aartal noch bekannter und interessanter gemacht werden. Ein weiterer Schritt dazu ist der neue Internet-Auftritt des Arbeitskreises Aartalbahn.

Petra Lahnstein von der Dornburger Agentur Contentkompetent stellte die 14 Seiten starke Plattform, die es übrigens in einer Auflage von 2500 Exemplaren auch als Faltblatt gibt, Bürgermeistern und Tourismus-Beauftragten im Sitzungssaal der VG vor. «Wir wollen nicht nur informieren, wir wollen begeistern», kündigte die PR-Frau die virtuelle Werbe-Offensive den Gästen um Landrat Günter Kern vielsagend an. Denn das Ziel der Aktion ist nicht weniger eindeutig formuliert: Über die Handhebel-Mobile soll das touristische Angebot zwischen Diez, Hahnstätten und Aarbergen deutlich verbessert werden.

 

Wer die Adresse http://www.arbeitskreis-aartalbahn.de anklickt, stößt auf eine Seite, die sich durch klare und einfache Strukturen auszeichnet und mit einfacher Bedienung aufwartet. Auf der «Informationsplattform mit Buchungsmöglichkeit» sind Hinweise auf die vier Touren und aktuelle Termine zu finden, Aartalbahn und Arbeitskreis stellen sich vor, die Historie wird angesprochen und natürlich das große Ziel der Reaktivierung in den nächsten Jahren dargestellt – bis hin zu den anvisierten Haltestellen auf der gesamten Strecke bis Wiesbaden/Mainz. Bis es so weit ist, gilt auf dem Teilstück zwischen Diez und der Endstation Michelbach der Handbetrieb.


Vier verschiedene Routen

 

Von April bis Oktober können bis zu 65 Personen – begleitet von erfahrenem Sicherheitspersonal – drei Stunden lang auf die rund 20 Kilometer lange Strecke gehen und zwischen vier Routen wählen. Zur Auswahl steht die 13 Kilometer lange Tour zur Burgruine Ardeck, eine maximal 26 Kilometer lange Reise zu den Mineralquellen des Aartals und ein 22 Kilometer langer Ausflug bis Zollhaus und zurück unter dem Titel «Historisches Diez und die Mineralquellen». Speziell für Schulklassen ist die «Sondertour Aartal» (22 Kilometer) gedacht, allerdings ist das Mindestalter der Teilnehmer auf sechs Jahre beschränkt. Einzig unter Aufsicht dürfen die Draisinen-Fahrer auch etwas jünger sein.
Hinweise auf das Rahmenprogramm, auf Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und gastronomisches Angebot in der Umgebung sind der Internetseite zu entnehmen, dort gibt es zudem Informationen über Fahrtzeiten und –kosten, den Draisinen-Wettbewerb im Juli in Oberneisen oder den Erlebnistag im Oktober.

Möglich wurde der erneuerte Werbe-Auftritt durch einen Zuschuss der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Rhein-Lahn-Kreises. Und während Volker Satony findet, das Angebot sei eine prima Ergänzung zum tollen Angebot der Jugendherberge, freut sich Arbeitskreis-Vorsitzender Manfred Nickel vor allem darüber, dass 30 Prozent der Fahrgäste mit der Bahn anreisen. NNP, hbw

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