Das Rackern liegt ihm im Blut

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Frank Puchtler ist Direktkandidat der SPD für die Landtagswahl im Wahlkreis 7 – Ein Besuch in Oberneisen

 

«Politik bedeutet zu gestalten und den Menschen zu helfen.» Diese Maxime hat sich der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Puchtler gesetzt, der sich zum dritten Mal um ein Mandat im rheinland-pfälzischen Landtag bewirbt. Puchtler ist Direktkandidat der SPD im Wahlkreis 7 Diez/Nassau. Die NNP besuchte ihn in Oberneisen.

 

Von Volker Thamm

 

Frank Puchtler ist ein Schaffer. Und das war er schon immer. Aufgewachsen in einem Landwirtschaftsbetrieb an der Wiesenstraße, Hennergass genannt. Da wurde sieben Tage die Woche gearbeitet. Da hat Frank Puchtler sein erstes Taschengeld erarbeitet. Seine Oma war in ihrem 90-jährigen Leben nur einmal im Urlaub, hat ansonsten nur gearbeitet. Diese Erfahrungen haben Frank Puchtler geprägt.

Dann die Rundkirche in Oberneisen. Von welcher Seite man auch kommt, man sieht sie gleich. Auch die hat die Oberneiser geprägt. Frank Puchtler bezeichnet sie als Fundament. «Wir sind standfest und lassen uns nicht unterkriegen.» Gemäß Martin Luther, der gesagt haben soll: «Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Baum pflanzen.»

Herzblut und Leidenschaft sieht Frank Puchtler selbst als seine Antriebsfedern für sein nie nachlassendes Engagement, das sich nicht nur auf die Politik, sondern auch auf das Vereinsleben erstreckt und auf seine Familie abgefärbt hat. So ist Ehefrau Anne, 44 Jahre alt und aus Wilsenroth stammend, Mitglied im Pfarrgemeinderat Zollhaus, und sein Sohn Florian, der mit 18 Jahren gerade sein Abitur am Diezer Sophie-Hedwig-Gymnasium absolviert hat und am Freitag entlassen wird, Jugendsprecher im Pfarrgemeinderat. Die Familie, die er laut Stammbaum bis 400 Jahre zurückverfolgen kann, war immer in öffentlichen Funktionen aktiv.

 

32 Jahre in der SPD

 

Es liegt ihm also im Blut, das Rackern auf allen Ebenen. Seit 1979 ist er in der SPD und vielen verschiedenen Funktionen, Ortsgemeinderat, Erster Beigeordneter Oberneisen und Verbandsgemeinde Hahnstätten, Vorstand SPD Rhein-Lahn und Vorsitzender Kreistagsfraktion, Vorstand Regionalverband Rheinland, seit 2001 Mitglied des Landtages, seit 2006 Mitglied im Vorstand der Landtagsfraktion und finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion.

 

Der Läufer

 

Laufen, das tut Frank Puchtler nicht nur bei Veranstaltungen und Hausbesuchen im jetzigen Wahlkampf, das konnte er schon immer. Selbst in seinen Lehrjahren zum Bankkaufmann, da musste er für Kollegen das Frühstück holen. Im Fußball war er im Mittelfeld für die TuS Niederneisen, hat Leichtathletik betrieben, und beim Sponsorenlauf für das Diezer Jugendzentrum war er spitze. Demnächst will er am Münzlauf in Koblenz teilnehmen. Als Kind hat er im TV Oberneisen geturnt, ist hier seit 43 Jahren Mitglied. Eine Wand in seinem Bürgerbüro ist gefüllt mit Urkunden aus Sport, Politik und Vereinen.

«Man kommt viel rum», weiß Frank Puchtler zu berichten, der kurz vor dem Gespräch mit unserer Zeitung Hausbesuche gemacht hat, in Herold, Nassau, Balduinstein-Hausen und Eppenrod. «Und dann erfährt man auch viel.» Begleitet wird er häufig von Mitstreitern, Sozialdemokraten, Ortsbürgermeistern und Ratsmitgliedern. Frank Puchtler nimmt immer wieder Anregungen auf, kümmert sich um die Anliegen der Mitmenschen; das ist für ihn der Ausdruck von Menschlichkeit. So wird er nicht müde zu fordern, miteinander nach Lösungen zu suchen, die Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, auch wenn die Spielregeln nicht einfach seien. Menschlich, sachlich und fair könne jedes Thema behandelt werden.

Frank Puchtler, 48 Jahre alt, ist in einem Drei-Generationen-Haus aufgewachsen und lebt heute wieder in einem Drei-Generationen-Haus, gemeinsam mit seinen Eltern, beide über 80 Jahre alt, seiner Frau und seinem Sohn. Auch das prägt. (tam)

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