Alarmübung im Kalkwerk

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Feuerwehren hatten einiges zu leisten

 

Fünf Feuerwehren übten im Kalkwerk Schaefer für den Ernstfall. Die Übung stellte unter Beweis, dass die Wehrmänner und -frauen ihr Handwerk verstehen.

 

In Hahnstätten, Niederneisen, Oberneisen, Flacht und Netzbach heulten gleichzeitig die Alarmsirenen. Kurz darauf näherten sich über zehn Einsatzfahrzeuge mit zuckendem Blaulicht und heulenden Martinshörnern dem Betriebsgelände von Kalkwerk-Schaefer.

 

Kein Grund zur Besorgnis: Die Betriebsleitung, in Person des Brandschutzbeauftragten Ulrich Wagner hatte zusammen mit dem Wehrleiter der Verbandsgemeinde-Feuerwehr, Werner Böhm, eine Alarmübung angesetzt, um das Verhalten der Betriebsangehörigen und der verantwortlichen Wehren in einem Brandfall im Kalkwerk zu trainieren. Angenommen waren insgesamt drei Brandherde an verschiedenen Förderbändern im Betriebsbereich, die durch einen vermutlichen Sabotageakt gleichzeitig gelegt worden waren. Zudem mussten zwei Verletzte aus einer Höhe von über 20 Metern geborgen werden. Aus diesem Grund kam auch die Drehleiter zum Einsatz.

 

Schnell einsatzbereit

 

Um 14.10 Uhr hatte Ulrich Wagner mit einer brennenden Zigarette einen Rauchmelder aktiviert und von der Zentralstelle der Kalkwerke wurde der Stützpunkt in Hahnstätten alarmiert. Dort schlug der Alarm um 14.15 auf und das erste Einsatzfahrzeug erreichte über die B 54 um 14.22 Uhr die Kalkwerke. Nach und nach rückten die restlichen Kräfte an, um den inszenierten Sabotageakt nach strukturierten Vorgaben zu bekämpfen. Zunächst wurden die Verletzten von den mit Atemschutzgeräten ausgerüsteten Trupps aus ihren Notlagen gerettet und an den Rettungsdienst übergeben, das simulierte Feuer wurde gelöscht. Ein weiterer wichtiger Übungsabschnitt war das Verlegen einer Schlauchleitung über eine Strecke von fast 1000 Metern, um an die Hydranten und an die Aar zu gelangen, um dann "Aarwasser" unter der Straße (Tunnelleitung) zur Brandbekämpfung zu fördern. Diese werksseitige bestehende Trockenleitung war bisher nur sehr selten beübt worden.

 

Lob vom Wehrleiter

 

Wehrleiter Werner Böhm stellte in einer ersten Bewertung den 60 Männern und Frauen, die bei der Übung zum Einsatz kamen, ein gutes Zeugnis aus. Auch die Betriebsleitung kam zu dem Ergebnis, dass diese Leistung hoch einzustufen sei. Auch in Zukunft werden regelmäßig Übungen mit den zuständigen Wehren durchgeführt werden, da sich aus der Zusammenarbeit wertvolle Erfahrungen für den Ernstfall ergeben. Die für dieses Jahr angesetzte Übung soll damit kein Einzelfall bleiben. nnp

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