Neues Spielgerät für die ganz Kleinen

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In der Kita "Gänseblümchen" in Oberneisen sollen baldmöglichst auch die Kleinsten kindgerecht und versicherungstechnisch abgesichert im Freien klettern, schaukeln und rutschen dürfen.

 

Die Öffnung einer Kindertagesstätte für Kinder U 3 berührt alle Bereiche der Arbeit in der Einrichtung. Die Reduzierung der Gruppengröße, Personalplanung, Dienstplangestaltung und die Gruppenzusammensetzung sind im Vorfeld genau zu betrachten.

Auch Spielgeräte in Kindertagesstätten sind bisher in der Regel für Kinder in einem Alter von über drei Jahren gebaut worden. In der Kita "Gänseblümchen" war dies nicht anders. Die Anforderungen an das Außengelände und die dort vorhandenen Spielplatzgeräte mussten aufgrund der jüngeren Nutzergruppe unter dem Aspekt der Sicherheit neu bewertet werden. Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Für die Betreuung der Unter-Dreijährigen ist eine Erweiterung des Außenbereiches mit besonders für diese Altersgruppe zugelassenen Spielgeräten erforderlich. Für diese Erweiterung müssen rund 8000 Euro investiert werden

Im Oktober des vergangenen Jahres setzte sich der Elternbeirat der Kita mit dem Ziel zusammen, Lösungen zu finden, die den Spielwert von Flächen und Geräten sowohl für die Jüngsten als auch für Ältere zu gewährleisten. Bei der Suche nach einem Spielgerät (möglichst eine Kombination einer Schaukel, Kletter- und Rutschanlage) für die U3-Kinder "waren wir vor allem wegen der hohen Anschaffungskosten zunächst etwas mutlos geworden", erzählt die Sprecherin des Beirates, Helena Meier-Mutas. "Doch wir starteten durch und initiierten eine Sponsorensuche. Wir baten den SPD-Landtagsabgeordneten Frank Puchtler um Unterstützung und sprachen auch die beiden Gemeinden an", so Meier-Mutas weiter. Mittlerweile befinden sich 2500 Euro in der Sammeldose, und gestern kam in der Kita Freude auf, dass sich auch die Süwag, die in Oberneisen ein Brandschutztrainingszentrum betreibt, bereit erklärte, dieses Vorhaben mit einer Spende zu unterstützen. "Somit hätten wir rund ein Drittel der Gesamtkosten zusammen. Auch wenn uns die Gemeinderäte von Netzbach und Oberneisen finanzielle Unterstützung avisiert haben, benötigen wir noch weitere Spender und Sponsoren", war Helena Meier-Mutas nicht müde, weiter die Werbetrommel für das Projekt zu drehen, und zwar bei Eltern, Großeltern, Unternehmen, Vereinen, der Kirchengemeinde und den beiden Ortsgemeinden.

 

Foto: Sie freuen sich auf das neue Spielgerät für die Kleinsten: Stephanie Wloch, Nicole Hübel (Leiterin Kita), Frank Puchtler, Helena Meier-Mutas, Horst Schmelzeis und Horst Ackermann (Ortsbürgermeister Netzbach. Foto: Kahl

 

Quelle: Nassauische Neue Presse, 28.02.2012, Rolf-Peter Kahl

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