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100 Heuballen brennen am Hof in Oberneisen

Großeinsatz für die Feuerwehren. Die Löscharbeiten dauerten bis zum späten Abend. Immer wieder schreckten die Martinshörner der Fahrzeuge die Bürger auf. Foto:Uli Pohl (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Großeinsatz für die Feuerwehren. Die Löscharbeiten dauerten bis zum späten Abend. Immer wieder schreckten die Martinshörner der Fahrzeuge die Bürger auf. Foto:Uli Pohl

Rund 100 Heuballen brannten gestern Nachmittag bei einem Feuer am Hof Seiters inOberneisen nieder. Wenige Stunden nachdem die Feuerwehr Diez-Freiendiez ein Feuer im Vorderwald in Freiendiez löschen musste, dort war ein Holzstapel in Brand geraten, alarmierte die Sirene gegen 16 Uhr die Wehren in Oberneisen und in Hahnstätten.

 

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen die Heuballen bereits voll in Flammen. In wenigen Minuten musste sich das Feuer ausgebreitet haben. Schnell beorderten die Einsatzkräfte Unterstützung der Einheiten aus Niederneisen und Flacht herbei. Im Wechsel wurden die Tanklöschfahrzeug der Wehren in der Mühlstraße in Oberneisen befüllt und zum Brandherd chauffiert. Rund 50 Einsatzkräfte waren beteiligt. Während die Tanklöschfahrzeuge noch pendelten, legten Kameraden eine etwa ein Kilometer lange Schlauchleitung zum Aussiedlerhof zwischen Netzbach und Oberneisen. Erst nach einigen Stunden war der Brandherd eingedämmt. Dichte Rauchschwaden stiegen in den Himmel und waren noch kilometerweit zu sehen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden. Wie das Feuer ausbrach, darüber konnte die Polizei keine Angaben machen. Ein Zusammenhang zwischen beiden Bränden in Freiendiez und Oberneisen konnte weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen werden am heutigen Tag fortgesetzt.

 

Bereits in den 90er-Jahren standen Strohballen am Hof Seiters in Flammen, wenig später erneut. Damals griff das Feuer auf benachbarte Stallungen über. Vieh kam zu Schaden. Ein Brand, der vom vermeintlichen Feuerteufel gelegt wurde, der nie gefasst wurde. In den vergangenen Monaten kam es an der unteren Aar erneut zu mehreren Bränden. Der Verdacht lag nahe, dass wieder ein Brandstifter am Werk ist. Im Februar hatte die Verbandsgemeinde Hahnstätten 1000 Euro Belohnung zur Aufklärung der Brandserie ausgesetzt, die bei den Bürgern für Angst und Unruhe sorgte und den massiven Einsatz der Feuerwehren erforderte. Bisher blieben die Ermittlungen und Hinweise ohne Erfolg.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Mittwoch, 2. Juli 2014

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