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Johannes Mack ist der neue Wehrführer

Der neue Vorstand des Fördervereins der Feuerwehr Oberneisen mit Landrat Frank Puchtler. Mit im Bild der scheidende Wehrführer Matthias Lau sowie sein Stellvertreter Norbert Ott. Die neue Führungsspitze bilden Johannes Mack und Kirsten Becker (vorne recht (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Der neue Vorstand des Fördervereins der Feuerwehr Oberneisen mit Landrat Frank Puchtler. Mit im Bild der scheidende Wehrführer Matthias Lau sowie sein Stellvertreter Norbert Ott. Die neue Führungsspitze bilden Johannes Mack und Kirsten Becker (vorne recht

Johannes Mack ist der neue Wehrführer der Feuerwehr Oberneisen. Er wurde vor der ordentlichen Jahreshauptversammlung von den Aktiven einstimmig zum Nachfolger von Matthias Lau gewählt. Gleichzeitig übernimmt Mack die Position des Vorsitzenden im Förderverein. Auch der Posten der stellvertretenden Wehrführerin ist neu besetzt. Kirsten Becker übernimmt dieses Amt von Norbert Ott. Gleichzeitig ist die auch stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins. Auch ihr gaben alle 36 Wahlberechtigten ihre Stimme. Johannes Mack und Kirsten Becker sind beide 26 Jahre alt, Schulkameraden, gut ausgebildet und eng mit der Heimat und der Feuerwehr verbunden. Johannes Mack arbeitet als Schlosser, Kirsten Becker ist gelernte Pferdewirtin und übt den Beruf des Schreiners aus.

Noch in seiner Funktion als Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr Oberneisen verlas zuvor Wehrführer Matthias Lau seinen Jahresbericht mit einem wehmütigen Blick zurück auf die Geschehnisse des vergangenen Jahres. Für die Einheit war es erneut ein lebhaftes Jahr für die 38 Aktiven. 19 Alarmierungen waren zu vermelden. Ernsthaft gefordert wurden sie beim Brand von mehr als 100 Heuballen auf dem Gelände des Hof Seiters, schlimmen Verkehrsunfällen mit der Bergung von Menschen und den zahlreichen Einsätzen bei Unwettern im Sommer des vergangenen Jahres. Besonders heftige Ausmaße waren in Burgschwalbach zu bewältigen. Dort trat nach einem heftigen Regen der Palmbach über die Ufer und überflutete den Ortskern. Ein Feuerwehrmann geriet dabei in Lebensgefahr.

Neben Scheunen-, Kamin- und Gebäudebränden, musste die Wehr fünf Mal in die Seniorenresidenz nach Hahnstätten ausrücken. Dort wurde über die Brandmeldeanlage alarmiert. Angebranntes Essen oder angekokelte Handtücher auf dem Herd waren die Ursache. Sogar an Heiligabend musste noch eine Ölspur beseitigt werden. Weiter waren die Aktiven an zahlreichen Kursen in der Aus- und Weiterbildung beteiligt. Hinzu kamen 36 Übungen und weitere Sondereinsätze, darunter auch die Gruppe der Aktiven, die die Absturzsicherung regelmäßig in Theorie und Praxis trainierten. Doch nicht nur für Matthias Lau war es ein Abschied aus der Führung der Einheit Oberneisen, der er mehr als 30 Jahre aktiv zur Verfügung stand und dabei keinen fachlichen Lehrgang ausließ. Elf Jahre war er der souveräne, ruhige und sachliche Wehrführer der starken Einheit an der Aar. Dafür dankten ihm die Kameraden mit einem lang anhaltenden Beifall. „Es war eine schöne und intensive Zeit mit euch allen“, sagte Matthias Lau in seiner Abschiedsrede. Auch für seinen Stellvertreter Norbert Ott hieß es Abschied nehmen. Lau und Ott agierten zeitgleich und harmonisch in der Wehrführung. Glückwünsche für die neue Wehrführung sowie Lob und Dank für Matthias Lau, Norbert Ott und alle Einsatzkräfte gab es von Landrat Frank Puchtler, selbst in der Wehr Oberneisen aktiv, Ortsbürgermeister Peter Pelk, VG-Bürgermeister Volker Satony sowie von der Wehrleitung der Verbandsgemeinde Peter Matthey und Thomas Gapp. Weiter wurde in der Versammlung der Vorstand des Fördervereins neu gewählt. So übernehmen Steffen Lau und Markus Dietrich die Kasse, die Schriftführung liegt in den Händen von Karina Yilmaz und Norbert Ott. Beisitzer bleiben Susanne Fritz, Freddy Reitz und Jens Keilholz.

 

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Dienstag, 13. Januar 2015

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