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Gottesdienst und Schwertduell

Führten eine scharfe Klinge: Der elfjährige Jason bot mit seinem Ausbilder aus der Schwertkampfschule Lorch einen beeindruckenden Kampf. Foto: Lisa Biebricher (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Führten eine scharfe Klinge: Der elfjährige Jason bot mit seinem Ausbilder aus der Schwertkampfschule Lorch einen beeindruckenden Kampf. Foto: Lisa Biebricher

Vor acht Jahren haben sich die Ahnenspezialisten Monika und Karlheinz Rehor auf eine Reise in die Geschichte der Oberneisener Burgmauer begeben. Beim ersten Burgfest im Jahr 2008 wurde schließlich eine riesige Ahnentafel überreicht, die das Adelsgeschlecht des ehemaligen Ritters von Nesen bis in heutige europäische Königshäuser zurückverfolgt.

Mit dem Fest wollte man eigentlich vor allem die Restaurierung der Burgmauer feiern. Doch es kam so gut an, dass es in dem kleinen Dorf an der Aar mittlerweile Tradition hat. Fasziniert von der Historie der Burgmauer, kamen auch in diesem Jahr wieder viele Bürger zu dem Fest, das der heimische SPD-Ortsverein ausrichtete. Der Tag begann mit einem festlichen Gottesdienst in der Rundkirche, dem ein stimmungsvolles Konzert des Akkordeonorchesters Aartal folgte. Bei herrlicher Musik genossen die Bürger die Kühle in der Rundkirche, denn der Wettergott hatte es an diesem Sonntag besonders gut mit den Oberneisenern gemeint.

 

Bruder Innocentius alias Uwe Welker, der auf einem Maultier angereist war, begrüßte die Bürger an der Burgmauer. Im Auftrag des Abts von Prüm verlas er die Schenkungsurkunde, die Karl der Große im Jahre 790 ausstellte, als er einige Gemeinden der Region, darunter auch Oberneisen, dem Kloster schenkte. Die Bürger lauschten interessiert den schriftlich erfassten Worten des Königs, die auch gleichzeitig die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes darstellen. Das Jubiläum zum 1225-jährigen Bestehen der Ortsgemeinde begingen die Oberneisener vor wenigen Wochen, die Geschichte war den meisten also bereits vertraut.

 

Ein junger Recke zeigte im Anschluss in einem Schwertduell gegen seinen Lehrer, was er bereits gelernt hat: Der elfjährige Jason bot mit seinem Ausbilder aus der Schwertkampfschule Lorch einen beeindruckenden Kampf. Die Zuschauer jubelten den Duellierenden begeistert zu. Die freien Lahnritter boten wie jedes Jahr ein beeindruckendes Spektakel, und auch das Gelage vor der Kirche war interessant anzusehen. Die Festbesucher konnten hier mittelalterliche Gewänder sehen oder sich im Bogenschießen üben.

 

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Mittwoch, 8. Juli 2015, Lisa Biebricher

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