Anbau an Kindergarten beginnt im September

Der Anbau an die Tagesstätte erfolgt in Richtung Kaltenbachstraße. Vor Baubeginn muss zunächst die das Gelände eingrenzende Mauer aufgebrochen werden. Foto: Uli Pohl (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Der Anbau an die Tagesstätte erfolgt in Richtung Kaltenbachstraße. Vor Baubeginn muss zunächst die das Gelände eingrenzende Mauer aufgebrochen werden. Foto: Uli Pohl

Die Ausschreibungen laufen, in der nächsten Sitzung des Rates werden die ersten Arbeiten vergeben. Mitte September beginnt der Umbau der Kindertagesstätte Gänseblümchen in Oberneisen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 360 000 Euro. Das Land übernimmt 83 000 Euro, der Rhein-Lahn-Kreis 10 500 Euro. Die Restsumme müssen die beteiligten Ortsgemeinden Oberneisen und Netzbach tragen. Der vorzeitige Maßnahmenbeginn und die Genehmigung des Bauantrags liegen vor.

 

Nachdem zunächst über differenzierte Meinungen in den beiden Ortsgemeinderäten über die Kostenvereilung diskutiert wurden, unterzeichnen die beiden Ortsbürggermeister Peter Pelk (Oberneisen) und Horst Ackermann (Netzbach) heute eine Zweckvereinbarung, die die Aufteilung der Kosten je nach Einwohnerzahl festlegt. In etwa übernimmt Oberneisen zwei, Netzbach ein Drittel der Restsumme. Der Umbau des Kindergartens ist notwendig, um Raum für eine zusätzliche Gruppe mit sieben Plätzen für Kinder unter drei Jahren zu schaffen. „Wir hoffen, dass wir im Mai oder Juni nächsten Jahres fertig sind und die neue Gruppe in Betrieb nehmen können“, grenzt Ortsbürgermeister Peter Pelk den Zeitraum ein. Die erste Ausschreibung umfasst den Rohbau in Ständerbauweise und die Arbeiten auf den Außenanlagen. Dazu muss zunächst die Mauer zur Kaltenbachstraße hin geöffnet werden, um eine Zufahrt zu ermöglichen. So kann der Kindergartenbetrieb ungestört von Arbeiten weiterlaufen.

 

Auf den Weg gebracht sind auch die Ingenieurleistungen für die erneute Felssicherung in der Herbachstraße. Dort muss die Gemeinde erneut tätig werden, nachdem eine Kontrolluntersuchung durch ein Fachbüro ein erhöhtes Gefährdungspotenzial in zwei Bereichen feststellte. Dort werden kurzfristige Sicherungsmaßnahmen empfohlen. An den Stellen sind weitere Steinschlagschutzzäune notwendig. Weiter sollten Felsböschungsbereiche aufgrund einer latent bis akut eingeschätzten Gefährdung durch Steinschläge und Felsstürze mittel- bis längerfristig gesichert werden. Die Kosten für die dringend nötigen Schutzzäune liegen je nach Ausführung und zu bearbeitender Fläche bei bis zu rund 170 000 Euro. Mittel- bis langfristig ist mit Unterhaltungskosten der bestehenden Zäune in Höhe von etwa 11 500 Euro bis zum Jahr 2018 und weiteren 93 000 Euro bis 2020 zu rechnen. Das beauftragte Ingenieurbüro stellt jetzt als Erstes die notwendigen Unterlagen für einen Zuschussantrag aus dem Investitionsstock des Landes für alle Bauabschnitte zusammen.

 

Ein Ingenieur wird für Oberneisen auch für das geplante Gewerbegebiet an der Ecke B 54 und Ortseinfahrt tätig. Dort soll mit einer Ergänzungssatzung für das Außengebiet der Weg für eine Ansiedlung geebnet werden.

 

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Freitag, 14. August 2015, Uli Pohl

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