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Aus dem turbulenten Leben einer Kämpferin

Monika Janine Bernhardt bei ihrer Lesung aus dem Liebes- und Abenteuerroman „Sieben Namen für ein Leben“. Foto: Anna Manz (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Monika Janine Bernhardt bei ihrer Lesung aus dem Liebes- und Abenteuerroman „Sieben Namen für ein Leben“. Foto: Anna Manz

Es war ein besonderes Erlebnis, als die Fantasyautorin Monika Janine Bernhardt in der Gemeindebücherei Oberneisen aus ihrem 768 Seiten starken Roman „Sieben Namen für ein Leben“ las. Der mittelalterlich dekorierte Saal des evangelischen Gemeindehauses vermittelte dabei ein sehr authentisches Ambiente.

Monika Janine Bernhardts Ehemann Frank Schmidtkowski eröffnete die Lesung, indem er die Zuhörer kurz über den Entstehungs- und Veröffentlichungsprozess des Buches informierte. Ihm hatte die Autorin ebenso wie allen anderen über 18 Jahre hinweg nichts von ihrer geheimen Leidenschaft erzählt. Es dauerte einige Zeit, bis sie ihren Mann schließlich einweihte und er die Ehre hatte, als erster Probeleser zu fungieren. Er war von Anfang an überzeugt von dem Werk seiner Frau und versprach ihr, dafür zu sorgen, dass sie eines Tages ihr eigenes Buch in den Händen halten würde. Diesen Schwur setzte er auch in die Tat um, denn der Verlag El Gato hat den Roman im September 2015 veröffentlicht. Mit den Worten „Meine Frau führt ein Doppelleben“ brachte Frank Schmidtkowski die Passion der Schriftstellerin auf den Punkt.

Nach der Einführung ihres Mannes begann Monika Janine Bernhardt mit ihrer Lesung. Begeistert erzählte sie von den Grundprinzipien ihrer mittelalterlich geprägten Fantasiewelt Grana, den dort ansässigen Herzogtümern und Machthabern. In ihrem Liebes- und Abenteuerroman muss sich ihre Protagonistin, die junge Ritterin Rianne, in einer von Männern dominierten Gesellschaft durchsetzen. Die Schriftstellerin berichtet von den Stationen des turbulenten Lebens der Kämpferin. Abenteuer, Romantik, Ritterehre, Selbstfindung und die Suche nach dem Sinn des Lebens leiten ihre Protagonistin. Mit Mut, Respekt, Kameradschaft und viel Herz ist die junge Ritterin nicht nur auf der Suche nach ihren familiären Wurzeln und ihrem Liebesglück. Auch das Schicksal ihres Heimatlandes steht auf dem Spiel.

Monika Janine Bernhardt wurde 1967 geboren und verbrachte ihre Kindheit in Nordhessen. Nach dem Abitur durchlief sie ein Fachhochschulstudium in Baden-Württemberg, zog dann aber ins Rhein-Main-Gebiet und anschließend nach Oberneisen. Bereits seit ihrer Jugend schreibt sie. Damals erreichten ihre Werke allerdings lediglich die Länge von kurzen Geschichten und Gedichten.

In Bezug aufs Schreiben hat sie für ihre Zukunft nicht sonderlich viele Pläne. Denn sie hat eine Vollzeitbeschäftigung und weiß um den Stress, den Lektorat und Veröffentlichung bereiten können. Aber immer noch schreibt sie in ihrer Freizeit. Sie hat bereits ein weiteres Werk abgeschlossen und arbeitet nun gerade an einem neuen. Beide Projekte haben allerdings nichts mit „Sieben Namen für ein Leben“ zu tun.

Für Monika Janine Bernhardt war das Autorinnendasein nie ein wirklicher Traum, den sie anstrebte, aber dennoch ist es ein schönes Gefühl für sie. Dazu tragen auch die vielen positiven Rezensionen bei. Diese waren unerwartet für Monika Janine Bernhardt, aber bestärken sie dennoch in dem, was sie tut, und machen sie stolz auf ihre Arbeit. 

 

RZ Rhein-Lahn-Kreis (Ost) Diez vom Dienstag, 5. April 2016, amz

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