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Applaus für exzellente Liedvorträge gespendet

Alle vier Chöre begeisterten gemeinsam das Publikum: Chor Laudate aus Oberneisen, Taktgefühl Mudershausen, MC Aartal (Lohrheim, Holzheim, Niederneisen), HohenTONAhr aus Erda im Lahn-Dill-Kreis. Foto: Wilma Rücker (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Alle vier Chöre begeisterten gemeinsam das Publikum: Chor Laudate aus Oberneisen, Taktgefühl Mudershausen, MC Aartal (Lohrheim, Holzheim, Niederneisen), HohenTONAhr aus Erda im Lahn-Dill-Kreis. Foto: Wilma Rücker

Was einst Leonard Bernstein oder Zubin Mehta heute noch für die großen Opernhäuser bedeuten, so ist an der Aar die Dirigentenarbeit von Eberhard Biebricher von großer Bedeutung. Alle Liedvorträge sind stets herausragend auf den jeweiligen Chor abgestimmt und beeindruckend dargeboten. Das Publikum sparte nicht mit Beifall und die Stimmung entwickelte sich auf dem gepflegten Hermannshof der Familie Becker, gefördert auch durch das gute Wetter, zu einem Höhepunkt. Um die schönste Überraschung vorwegzunehmen, das „Konzert in der Scheune“ bot zwei Liedvorträge, die bei manchem Konzertbesucher die Tränen in die Augen trieben. Es war berührend zu erleben, wie es der eher bescheiden agierende Eberhard Biebricher versteht, gleichzeitig mit vier Chören und mehr als 110 Sängern ad hoc eine gelungene Premiere der englisch- und deutschsprachigen Chorkunst auf die Beine zu stellen. Mit „Blessing of Aaron“ und „Menschen wie wir“ brachten sie das Publikum zum spontanen Applaus – einfach wunderbar.

Chor Laudate hatte eingeladen und bot mit „Fields of gold“ aus der Feder von Sting, dem eindrucksvollen „Hear my Prayer“ aus dem Psalm 54 abgeleitet und durch Felix Mendelsohns Komposition unsterblich gemacht, sowie „Drück die Eins“ von Annett Lousiann Gospels und deutsches Liedgut. Der MC Aartal, der noch nicht so lange mit den nicht mehr so ganz jungen Sängern aus Lohrheim, Holzheim und Niederneisen verschmolzen ist, bietet in der jetzigen Form mit ihrem derzeitigen Chorleiter Eberhard Biebricher einen Ohrenschmaus par excellence. Ihr Liedgut ist herrlich klassisch, doch auch klassische Volkslieder werden immer noch sehr geschätzt und geliebt. Der stimmgewaltige Chor mit etwa 40 Stimmen in gereifter stimmiger Modulation brachte „Kein schöner Land“, „In einem kühlen Grunde“ und „Nun sitz ich in der Schenke“. Alles Lieder, die hervorragend zum Anlass passten.

Der gemischte Chor „HohenTONAhr“ kommt auch aus einem Ahrtal, oder besser von einem Ahrbach an der oberen Lahn an die Aar. Seine Heimat ist die Gegend zwischen Erda, Gießen und Wetzlar und er begeisterte mit natürlichen Charme, diesmal aber nur mit der Hälfte ihrer Chormitglieder. Sie boten deutschsprachige Chorliteratur sowie den Superhit von Leonard Cohen „Halleluja“ unter ihrem Chorleiter Steffen Bepler. Nicht zu überhören, der große gemischte Chor „Taktgefühl“ aus Mudershausen, der immer besser wird. Mit „Swing Lord sweet cheerio“, „Weit weit weg“, dem Hit von Hubert von Goisern, und „Kann es wirklich Liebe sein“, eine gesungene Huldigung an die Liebe, ernteten sie reichlich Beifall. Ein wunderbares Frühlingskonzert, das nun schon zum zweiten Mal in dieser Form auf dem Becker'schen Hermannshof, zwischen Oberneisen und Mensfelden ganz romantisch gelegen, verdientermaßen sehr große Beachtung fand.

 

RZ Rhein-Lahn-Kreis (Ost) Diez vom Montag, 9. Mai 2016

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