Segen und viele gute Wünsche für Pfarrerin

Die Vorstände der Kirchengemeinden Burgschwalbach und Oberneisen freuen sich, mit Annette Blome (Mitte) eine neue Gemeindepfarrerin in ihrer Mitte zu haben. Den Ordinationsgottesdienst für die 36-jährige Theologin in der Rundkirche Oberneisen gestalteten  (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Die Vorstände der Kirchengemeinden Burgschwalbach und Oberneisen freuen sich, mit Annette Blome (Mitte) eine neue Gemeindepfarrerin in ihrer Mitte zu haben. Den Ordinationsgottesdienst für die 36-jährige Theologin in der Rundkirche Oberneisen gestalteten

Einen herzlichen Empfang bereiteten die evangelischen Kirchengemeinden Burgschwalbach und Oberneisen ihrer neuen Pfarrerin Annette Blome. Propst Oliver Albrecht ordinierte die Theologin für ihren Dienst in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und führte sie offiziell an ihrer ersten Pfarrstelle ins Amt ein.

Viele kluge und richtige Bücher würden Theologen während ihres Studiums lesen, sagte Propst Albrecht in seiner Ordinationsansprache in der Oberneiser Rundkirche. „Liest man sie nur zur Prüfung oder markiert sie, weil sie im eigenen Leben markant geworden sind?“, fragte der Propst. Ob die Schriften zu Herzen gehen, sei auch Gemeindepfarrern im Dienst abzuspüren. Im ersten Jahr nichts Neues anfangen, sondern zuhören und wahrnehmen, was ist – diesen Rat gab Albrecht der jungen Theologin mit für die Arbeit in den beiden Kirchengemeinden, zu denen auch die Orte Lohrheim und Netzbach gehören, bevor er Blome ordinierte.

Assistiert wurde ihm dabei von Prodekan Christian Dolke, Ulrike Gapp vom Kirchenvorstand Burgschwalbach, Blomes Lehrpfarrer aus Strinz-Margarethä, Dr. Jürgen Noack, und ihrem Mentor vom Spezialvikariat in der Behindertenseelsorge, Pfarrer Rolf Haller. Christian Dolke, stellvertretender Dekan des evangelischen Dekanats Nassauer Land, rief die Gemeindemitglieder zur Unterstützung ihrer neuen Pfarrerin auf. Zwei Kirchengemeinden zu betreuen mit so vielen Menschen, sei eine große Aufgabe und Verantwortung. Dass Gott den Christen keinen Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit gegeben habe, darauf verwies Blome in ihrer Predigt. Nicht nur gegen die Krisen in der Welt hätten Christen etwas dagegenzusetzen. Auch in alltäglichen Ängsten, wenn etwa der Berg an Arbeit zu groß erscheine, schenke das Wort Hilfe. „Aus der Kraft Gottes zu leben, davon möchte ich mich auch in meiner Arbeit leiten lassen“, sagte Annette Blome.

Sehr musikalisch ging es in dem Festgottesdienst und beim anschließenden Empfang in der Oberneiser Rundkirche zu. Neben dem Posaunenchor und Organistin Manuela Dietrich sang der Vater der jungen Theologin Arnulf Blome Psalmworte. Der Kirchenchor von Oberneisen unter Leitung von Cornelia Blanche sowie der Singkreis Strinz-Margarethä unter Margot Höland trugen ebenfalls zur vielseitigen Umrahmung der Feier bei.

Lang war die Liste an Rednern, die nach dem Gottesdienst Blome zur Ordination gratulierten und ihr Gottes Segen für ihren Dienst wünschten. Dazu gehörten neben den beiden Kirchenvorstandsvorsitzenden Ulrike Gapp (Burgschwalbach) und Peter Pelk (Oberneisen) auch Landrat Frank Puchtler und die Vorsitzende des Dekanats Nassauer Land Anja Beeres. Willkommensgrüße übermittelten außerdem Bruder Friedrich Neumüller für die katholische Gemeinde, Lohrheims Ortsbürgermeister Rudolf Kubitza und Marion Adelmann aus Netzbach als Vertreter der vier Zivilgemeinden, die zur Pfarrstelle gehören, Hiltrud Schäfer für die Ortsvereine, Elfriede Kunz für die Frauenkreise und Karin Lehmann im Namen der Kindertagesstätten und Amtsvorgänger Stefan Fischbach. Und auch von ihren bisherigen Ausbildungs- und Wirkungsstätten wie von Volker Weis aus Breithardt und Gisela Diefenbach aus Strinz-Margarethä gab es gute Wünsche, die deutlich machten, welch positive Eindrücke sie überall hinterlassen hat.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (Ost) Diez vom Mittwoch, 14. September 2016

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