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Zuhörer in der Rundkirche verfallen dem Klangzauber

Besonders anhaltenden Applaus erntete das A-cappella-Männersextett Beziehungskiste, das mit drei Tenören, zwei Baritonen und einem Bass weihnachtliche Stücke zum Klangzauber beitrug. Foto: Sigrid Baumann (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Besonders anhaltenden Applaus erntete das A-cappella-Männersextett Beziehungskiste, das mit drei Tenören, zwei Baritonen und einem Bass weihnachtliche Stücke zum Klangzauber beitrug. Foto: Sigrid Baumann

Der fünfte Klangzauber im Aartal stand ganz im Zeichen des zehnjährigen Bestehens des Chors TonArt Netzbach unter der Leitung von Bettina Scholl. Schon auf dem Weg zur Rundkirche wurde man durch die angestrahlte und beleuchtete Tanne vor dem Portal auf die Vorweihnachtszeit eingestimmt.

Marion Adelmann und Bettina Scholl begrüßten die zahlreichen Besucher, und Adelmann dankte noch einmal der Dirigentin für ihr Engagement in den vergangenen Jahren. Mit dem musikalischen Multitalent Bettina Scholl am Klavier und Fabian Fischer, der das Saxofon für sich entdeckt hat, begann das Konzert mit „The Christmas Song“. Klassisches, modernes und traditionelles Liedgut prägte den Charakter des Abends. Das von Scholl ausgegebene Motto „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ übertrug sich offenbar auf den Chor, der hoch motiviert und stimmgewaltig auf die vorweihnachtliche Zeit mit „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“ von Felix Mendelssohn Bartholdy einstimmte. Aus dem 16. Jahrhundert stammt das Lied „Es ist ein Ros' entsprungen“, und dann griff Bettina Scholl in die Tasten um den Chor zu „Ubi caritas“ zu begleiten. Das erste Halleluja des Abends erklang ausdrucksstark und voller Inbrunst. Pünktlich zum ersten Advent war Schnee gefallen, dazu passte „Leise rieselt der Schnee“ genau, dargeboten von dem Saxofonduo Scholl/Fischer.

Mit roten Hosenträgern war der Pop-, Jazz- und Gospel-Chor Singsations Westerwald schon ein Hingucker. Als die Sänger ihre Stimmen unter der Leitung von Karl-Wilhelm Dünnes erhoben, wurde klar, warum sie schon viele Auszeichnungen erhalten haben. Ihre glasklaren Stimmen erfreuten das Publikum mit „O du stille Zeit“ und „Tota pulchra es“. Zu dem Vortrag von John Rutter „The Lord Bless You and Keep You“ setzte sich Bettina Scholl wieder ans Klavier, um die ergreifende klassische Chorkomposition zu begleiten.

Besonders dankbaren Applaus erntete das A-cappella-Sextett Beziehungskiste mit drei Tenören, zwei Baritonen und einem Bass. Ihre musikalischen Wurzeln liegen unter anderem im Diezer Schul- und Kammerchor und dem Landesjugendchor. Mit „Joy to the World“ begann ihr Vortrag. Zart und verhalten zeigte sich „Maria durch ein Dornwald ging“, das seinen Ursprung in der Wallfahrt findet. In dem Reigen der Darbietungen durfte auch das „Halleluja“ von Leonard Cohen nicht fehlen.

Die innere Harmonie des Saxofonduos zeigte sich auch bei „Have Yourself a Merry Little Christmas“, das auch einer der schönsten Sinatra-Songs ist. Dann kann singend die Beziehungskiste aus Freiendiez wieder zu Wort, angefangen von „Silent Night“ bis zu „O Christmas Tree“. Ein weiterer Song folgte, um dann in den Winterwald zu einer Schlittenfahrt mit „Jingle Bells“ einzuladen. Ihre Vorträge waren so mitreißend, dass man spontan mitwippen mochte.

In den nächsten Beiträgen machte der Pop-, Jazz- und Gospelchor seinem Namen noch einmal alle Ehre. In einem gemeinsamen „Tochter Zion“ mit allen Chören und Konzertgästen endete ein wieder einmal mit Begeisterung aufgenommener Klangzauber.

 

RZ Rhein-Lahn-Kreis (Ost) Diez vom Dienstag, 5. Dezember 2017, Sigrid Baumann