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Rat will keinen Schilderwald

Oberneisen will Tempo 30 für Teile der Haupt- und Bahnhofstraße beantragen. Foto: Uli Pohl (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Oberneisen will Tempo 30 für Teile der Haupt- und Bahnhofstraße beantragen. Foto: Uli Pohl

Das Rathaus wird den Oberneisener Gemeinderat und die örtlichen Ausschüsse in den kommenden Wochen intensiv beschäftigen: Bereits in der jüngsten Ratssitzung informierte Ortsbürgermeister Peter Pelk das Gremium, dass die Kostenschätzung für die Sanierung des früheren Kaufhauses unerwartet hoch ausgefallen ist: „Da steht eine Fünf davor“, formulierte es Pelk – das bedeutet, die nötigen Investitionen werden auf rund 500 000 Euro taxiert. „Heizung und Sanitärarbeiten sind darin noch nicht enthalten“, fügte Pelk an. Nach einem Ortstermin mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in der vergangenen Woche ist klar: Es wird zum Vergleich eine Kostenschätzung für einen Rathausneubau verlangt. Sollte dieser sich als preisgünstiger erweisen, gäbe es auch nur dafür Zuschüsse. Vermutlich noch in den Sommerferien wird der Gemeinderat sich mit dem Thema befassen.

Ein neuerlicher Anlauf, in der teils sehr engen Hauptstraße Oberneisens Tempo 30 einzurichten, stößt auf Hindernisse: „Das kriegen wir nicht durch“, sagt Pelk zu dem Wunsch, eine durchgehende Geschwindigkeitsreduzierung zu erzielen: Stattdessen dürfe die Gemeinde vier separate 30er-Zonen auf der Hauptstraße ausschildern, etwa an der Bushaltestelle, an der Burgmauer und in der Kurve am evangelischen Gemeindehaus. „Einen solchen Schilderwald hier aufzustellen, wäre doch Idiotie“, fand Ratsmitglied Peter Lock dazu klare Worte für die Mehrheitsmeinung. Wenngleich die Chancen schlecht stehen, will die Gemeinde nun eine durchgehende Tempo-30-Zone beantragen – und die abschnittweise Regelung lediglich als (schlechtere) Alternative in den Antrag aufnehmen.

 

RZ Rhein-Lahn-Kreis (Ost) Diez vom Freitag, 6. Juli 2018, Uli Pohl