Aartal BBQ Crew stellt sich wieder Kampf am Grill

Stefan Knorr, Teamchef Daniel Schäfer und Matthias Neeb in Aktion: Bei der Meisterschaft in Fulda geht es für die Aartal BBQ Crew zwar hauptsächlich um den Geschmack – aber auch die Zeitvorgaben müssen eingehalten werden, und sogar die Ordnung am Arbeitsplatz zählt. Foto: Jana Thielmann (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Stefan Knorr, Teamchef Daniel Schäfer und Matthias Neeb in Aktion: Bei der Meisterschaft in Fulda geht es für die Aartal BBQ Crew zwar hauptsächlich um den Geschmack – aber auch die Zeitvorgaben müssen eingehalten werden, und sogar die Ordnung am Arbeitsplatz zählt. Foto: Jana Thielmann

Einen hitzigen Wettkampf liefern sich die Teilnehmer der Deutschen Grill- und BBQ-Meisterschaft immer. Denn sie tragen das Feuer der Leidenschaft für Holzkohle und Röstaromen im Herzen – und an Glut und Flamme ist es ohnehin immer ein paar Grad wärmer als drum herum. Nun dürfte den Grillern von der Aar in diesem Jahr besonders der Kopf rauchen.

Nicht wegen der anspruchsvollen Meisterschaftsaufgaben, die hat die Aartal BBQ Crew im Griff. Sondern wegen des heißen Wetters, das noch mindestens zwei Wochen anhalten soll – und damit locker bis zum Meisterschaftstermin am 4. und 5. August in Fulda.

Auf dem Hermannshof zwischen Oberneisen und Mensfelden haben die deutschen „Plancha-Meister 2017“ wieder ihre zwei Probegrillen absolviert: Konstruktiv-kritisches Publikum wird dabei zur detaillierten Bewertung der sechs Gänge gebeten, die die Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft basierend auf den Pflichtzutaten über Wochen und Monate hinweg entwickeln, ausprobieren und verfeinern. Alle Informationen zum Warenkorb wurden für die Teilnehmer am 13. Juli noch einmal zusammengefasst, Sponsoren bieten den Teams einige Produkte in Wettbewerbsqualität zuvor günstig zum Testen an.

„Bei Fisch und Brisket waren wir uns anfangs etwas uneins“, sagt Matthias Neeb. Aber dann wird eben ausprobiert und diskutiert, bis die Crew von jedem einzelnen Gang überzeugt ist. Und natürlich haben auch die Kommentare der zwei Dutzend Probeesser Einfluss auf die endgültige Gestaltung des Menüs. „Sie sollten sehr kritisch sein“, sagt Neeb. Das ist nicht ganz einfach, wenn jeder Gang den Tester in neuen Aromen schwelgen lässt. Aber Testessen ist halt nicht nur Vergnügen.

Und einen Teller von jedem Gericht machen die Griller für sich selbst: „Der wird angeschaut, fotografiert und probiert“, erklärt Neeb. Denn eine Dokumentation ist für die Crew wichtig, damit sie jederzeit nachvollziehen kann, welche Komponente unter welchen Bedingungen optimal gelungen ist. Auch eine Rückmeldung für den Ablauf an Vorbereitungsfläche und Grill und über das Zeitmanagement ist wichtig, damit im Wettkampf alle Vorgaben eingehalten und der Stress minimiert wird.

So setzt sich über Wochen das Meisterschaftsmenü zusammen. „Unser Grundgedanke ist es, bodenständig zu bleiben“, sagt Neeb. Außerdem sollen sich die Beilagen abheben und nicht langweilig sein. Gefeilt wurde vor allem am Fisch und dem vegetarischen Gang: „Dafür haben wir drei Kochbücher gekauft“, gesteht Neeb. Gerade bei Gemüse erweist sich als schwierig, dass keine Gefäße benutzt werden dürfen: Selbst die Plancha, eine Art Backblech, muss einen Ablauf haben. Das Menü steht, die Testesser waren begeistert – jetzt heißt es Daumen drücken für die Crew.

Mehr Informationen zu den Aktivitäten der Aartal BBQ Crew erhalten Sie, wenn Sie das Foto mit unserer App RZplus scannen.

 

Katrin Maue-Klaeser

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Samstag, 28. Juli 2018

Weitere Informationen