Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Wein und Gesang an der Burgmauer

Während des Gottesdienstes waren die Besucherzahlen noch überschaubar, aber später wurde es voll an der Burgmauer.Foto: Rolf Kahl (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Während des Gottesdienstes waren die Besucherzahlen noch überschaubar, aber später wurde es voll an der Burgmauer.Foto: Rolf Kahl

Vor Jahresfrist feierten die Oberneisener bei ihrem Burgfest den 730. Jahrestag der mächtigen Burgmauer. Diesmal stand das seit 2010 durchgeführte Fest unter dem Motto „200 Jahre Rundkirche“. Und wie bereits in den Vorjahren pilgerten wieder viele Bürger und Gäste benachbarter Gemeinden hoch zur im Jahre 1288 von Ritter Markolf von Nesen erbauten Burg, um in geselliger Weise bei allerbestem Wetter sowie einem tollen Programm ihr Fest zu feiern.

Der Abend begann mit einem Festgottesdienst, der vom Freiendiezer Dekan i.R. Hans-Otto Rether gestaltet wurde. Er wurde dabei sowohl durch den Kirchenchor als auch durch den Posaunenchor unterstützt. Noch während des Gottesdienstes mussten weitere Sitzgarnituren gestellt werden, um allen noch eintreffenden Besuchern einen Platz anbieten zu können. Bevor Frank Puchtler, der in Oberneisen lebende Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, zur musikalischen Weinprobe überleitete, dankte er Rether für die Übernahme des Gottesdienstes und hieß anschließend einige Ehrengäste willkommen – unter anderem den Bürgermeister der ab heute existierenden Verbandsgemeinde Aar-Einrich, Harald Gemmer.

Und dann bestimmten Wein und Gesang den weiteren Abend im Schatten der Burgmauer. Der Männerchor „Aartal“, die „Schoppesänger“ aus Holzheim und die Seniorenformation „Die wilden Alten“ hatten ihre Liedbeiträge sorgfältig zusammengestellt und gaben selbstverständlich auch weinselige Stücke zum Besten. Und wer von den Besuchern hätte beim Vortrag der „wilden Alten“ unter der Leitung von Joachim Stegemann gedacht, das man in fortgeschrittenem Alter noch so viel Dampf hat. Beim Chor aus dem Einrich, bei dessen Mitgliedern mit einem Durchschnittsalter weitab der 60 eher die Vermutung aufkommt, sie würden Kirchenlieder und Volksweisen singen, mit Sicherheit nicht. Nein, die „Wilden Alten“ singen Rock- und Popmusik und sind in ihrer Art wohl einzigartig im Einrich, in der Region, in ganz Rheinland-Pfalz.

Und dass die Festbesucher nicht im Trockenen saßen, dafür sorgte wieder einmal Friedel Becker von der Winzergenossenschaft Loreley, der leckere Weinproben mit nach Oberneisen gebracht hatte. Becker, der bereits zum vierten Mal am Burgfest teilnahm, offerierte seine Proben überaus humorig in „Original Bornicher Platt“. Probiert wurden Spätburgunder, Riesling und Spätlese.

 

RZ Rhein-Lahn-Kreis (Ost) Diez vom Dienstag, 2. Juli 2019, Rolf Kahl