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Ein guter Tag für die Alterskameradschaft

Rund 120 Alterskameraden der Feuerwehr haben sich in Oberneisen getroffen. Foto: P. Schmidt (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Rund 120 Alterskameraden der Feuerwehr haben sich in Oberneisen getroffen. Foto: P. Schmidt

An die 120 ehemals aktive Feuerwehrleute aus dem Rhein-Lahn-Kreis waren in das Tal der Aar gekommen, um einen gemeinsamen Nachmittag im Kreis von Kameraden zu verbringen. Dazu eingeladen hatte der Fachbereichsleiter der Alterskameradschaft im Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn, Hartmut Meffert, zusammen mit Johannes Mack, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Oberneisen und stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde Aar-Einrich.

Immer wieder kam es in Oberneisen zu freudigen Begrüßungen unter den Teilnehmern, schließlich kannte man sich schon von zahlreichen vorangegangenen Treffen. Auch in diesem Jahr hatten wieder Leute erstmals den Weg zur großen Alterskameradschaft gefunden. Meffert gab den Tagesverlauf bekannt, und so trat man zu Fuß den Weg zur Besichtigung der Rundkirche von Oberneisen an.

Die Kameraden, denen aus gesundheitlichen Gründen der Weg zur Kirche Probleme bereitete, wurden mit einem Fahrzeug der örtlichen Einheit gefahren. Ursula Presber hatte das Organisationsteam vor Ort als eine Fachfrau in Dingen der Kirchengeschichte von Oberneisen engagiert.

Anschaulich, detailreich und gut verständlich konnte sie ihren Zuhörern von der Historie dieses besonderen Gebäudes berichten, angefangen in der Zeit des Missionars Lubentius, als Holz das Baumaterial war, bis hin zum Jahre 1000, als eine Steinkirche an derselben Stelle gebaut wurde. Hatte das Gebäude anfangs keinen Turm, so kam dieser 1135 dazu. In dem heutigen klassizistischen Stil gibt es die Rundkirche von Oberneisen seit 1816. 450 Besucher können in ihrem Innern Platz nehmen. Einzigartig in Deutschland ist der runde Altar in der Mitte des Gotteshauses. Tritt man aus der Kirche, so bietet sich ein toller Ausblick weit über das Tal der Aar.

Der Rückweg hinunter in den Ort wurde so gewählt, dass die Feuerwehrleute an den Resten einer im Jahre 1288 erbauten Burg vorbeikamen. Bürgermeister Peter Pelk erzählte von dem damaligen Burgherrn Freiherr von Nesen, dessen Nachfahren noch heute in führenden Adels- und Königshäusern in ganz Europa zu finden seien. Untrennbar mit der Adelsgeschichte ist auch die Ortsgeschichte verbunden, und so gab der Bürgermeister auch einen Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung Oberneisens.

Wieder zurück am Versammlungsort, der Turnhalle in der Ortsmitte, erwartete die Feuerwehrsenioren ein reichhaltiges Angebot an Kuchen, gebacken von den Feuerwehrfrauen. Das gemeinschaftliche Kaffeetrinken nutzten Hartmut Meffert und Johannes Mack, alle Feuerwehrleute, unter ihnen der Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn, Markus Hies. und den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Diez, Marcus Grün, zu begrüßen.

Ihre Grußworte waren auch an die Gäste aus Politik und Verwaltung gerichtet, darunter der Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde Aar-Einrich, Harald Gemmer, und Landrat Frank Puchtler. Anschließend folgte eine tänzerisch gekonnte Darbietung von acht Frauen des TuS-Balletts aus Hahnstätten.

Während des ganzen Treffens gab es Gelegenheit, die bei der Turnhalle ausgestellten Feuerwehrfahrzeuge anzusehen, von einem Tanklöschfahrzeug aus dem Jahre 1965 bis hin zu einem Mittleren Löschfahrzeug aus dem Jahr 2019. Geschäftsführer Hies war an diesem Tag nicht nur der Repräsentant des Kreisfeuerwehrverbandes, sondern er hatte auch die angenehme Aufgabe, Karl-Heinz Groß aus Holzappel und Gerhard Flach aus Diez mit der Silbernen Ordensspange des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn für ihre besonderen Verdienste um das Feuerwehrwesen im Rhein-Lahn-Kreis zu ehren.

Mit einer guten Organisation und zuverlässigen Helfern war es des Feuerwehr Oberneisen gelungen, Historie, Kultur, Unterhaltung und Feuerwehr beim Ausrichten des 15. Kreistreffens der Alterskameradschaft den Teilnehmern näherzubringen. Sie bereiteten ihnen so einen interessanten und abwechslungsreichen Aufenthalt in ihrer Gemeinde.

Bernd Bender

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